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Niederösterreichische Landtagswahl OEN24.TV - Konfrontation 13.01.2018 LHf Johanna Mikl-Leitner (VP NÖ) "mit" Franz Schnabl (SP NÖ)



Politikeranalyse vor Wahlen – NÖ Landtagswahl 2018
TV-Duell   Landeshauptfrau Mikl-Leitner (VP NÖ)  gegen Franz Schnabl (SP NÖ)

Franz Schnabl (SP NÖ) – Was sagte er mit seinen Augen ?
Also für die Augenspracheanalayse ist Franz Schnabl schon ein interessanter Politiker. Ein Mensch mit ganz, ganz vielen Gefühlen, die seine Welt – es soll ja eine politische PERSON eben auch gewählt werden – offenbart. Er war Super im Bild! – Extra gut eingestellt, vermutlich ein gut gemeinter persönlicher „Fellner-Bonus“. „Franz“ vermittelt einen „Vollblutsozialist der alten Schule“ (wenn es je eine solche gab). Hier meine Analyse aus den Augen nach „Augenblick1“, dem System der präzisen Augensprache:

Wenn ein Mandatar über seinen Wahlerfolg schon die klare Prognose kennt (aufgrund der Stimmung und Umfragen dgl) und eine Augenblick1-Analyse einen Wahlausgang vorhersagen kann, dann kommt es wohl diesmal zu großem Verlust der SP-NÖ. (Entgegen von F.S. gewünschtem Trend).
Objektiv konkrete Zahlen und unkonkretes Jammern, statt klare künftige Vorschläge. Sowie die Rute ins Fenster zu stellen, das schien in der Rede-Schublade greifbar gewesen zu sein. Dann bereits in scheinbarer Heurigen-Stimmung?.., da scheint sogar in der Vergangenheit vielfach Einiges ersetzt worden zu sein, etwa durch eine ausreichende Anzahl von „Wunschvorstellungs-Joker“. Für die Zukunft sieht er wohl „Schwarz“ bis Türkis.

Wenngleich Franz Schnabl optisch und redegewandt gar keine schlechte Figur bei dieser TV-Konfrontation machte, ist er von eigentlichen Belastungen des Landes NÖ und seiner Situation sogar subjektiv persönlich akut belastet und scheint darin gefangen (!, obwohl er ja eigentlich Polizist und Politiker  ist). Sieht er, dass seine eigentlichen Erwartungen wohl nicht erfüllt werden? 

Die Themen 50-Plus und Mindestsicherung sowie die Öffnungszeiten der Kindergärten bedrücken ihn wohl am meisten. Also da sagt er, was er wirklich meint. Wird das wohl immer so sein, weil das in seinem Herzen besonderen Platz gefunden hat? Hier glaube ich, dass dem aufrechten Franz diese Herzensangelegenheiten schon aus menschlichen Gründen der Gewohnheit nie genommen werden dürfen!

Bestimmt ist sein Leben mit – wie von ihm zugelassen - vorwiegenden leichten bis starken Belastungen und unangenehmen Gefühlen. Sowie von nur einer einsam stehenden platonisch anmutenden Kraftquelle (das NÖ Wahlrecht), weiter doch einige angenehme Gefühle und unrealisierte Wünsche für die Zukunft und sogar für die Vergangenheit. Zumindest in diesem Konfrontationsauftritt. Der „furchtlose Franz“ kennt nur wenig wirklich vorhandene Befürchtung, nämlich die Ergebnisse: Die Mandate im Landtag und die Blauen. Die „Türkisen“ sind ihm bloß nur unangenehm.

Seine angenehmen Gefühle und (derzeit unrealisierten) Wunschvorstellungen stehen für viele Zuseher in unklaren Themen, wo er aber zumindest erkennbar „Schuldige theoretisch ertappt sieht“; Wenn auch hier nähere Zusammenhänge und die in der Politik „beruflich ungewohnte Nichtverfolgbarkeit“ offenbar für ihn zu akzeptieren sind. 

Vom biblischen Wort, sich nicht umzudrehen, ansonsten zur Salzsäule zu erstarren, hält er wenig. Denn die Vergangenheit spielt für ihn eine große Rolle (sg., mit Budgetüberschreitungen – Garten Tulln – hätte man 50-Plus finanzieren können..). Betreff seines öffentlichen (Polizei-) Dienstes bestehen ebenso Wünsche, primär in der Politik und in den vergangenen 27 Jahren, als hätte man da doch noch so Einiges realisieren können.. Anm: Naja, es gibt ja auch noch ein Leben nach der Wahl.

Die (ihm tatsächlich unbekannnten) „Keyplayer“ der (türkisen) Wahlbewegung bleiben ihm ein ungelöstes Rätsel, welches ihm zumindest schlagwortartig (und gefühlsverbunden) erwähnenswert war. Will er eventuell gerüchteweise, dass es solche gäbe?

Nicht seine „Franz- Wahlplakate“, aber das „ansprechen“ darauf ist ihm sehr unangenehm. Er weiß, dass Jemand ein (nun auch ihn subjektiv belastendes) „Drehbuch“ geschrieben hat (Tal Silberstein), aber betonend nicht, wer das war. 

Mit einem ihm ebenfalls unangenehmen (Landtagsregierungs-) Arbeitsprogramm, welches die ÖVP der SPÖ und allen anderen im Landtag einziehenden Parteien weiter anbietet, will er zumindest jetzt während der Wahl nicht viel Erwähnenswertes anfangen, das belastet doch nur persönlich bzw. ist der Sache im Wahlzeit-Moment (durchaus verständlicher Weise) gar nicht dienlich?
Will Jemand exakte Zahlen, fragt man den Franz! Doch damit scheint er sich schon – etwas resignierend? - oder doch schon vorausschauend?  -  einzustimmen, mit: ..etwa „55% haben (in NÖ) ein eigenes Haus!“. 

Die aus seiner Situation und Sicht eigentlich gut losgestarteten Wahlparolen sg.:  „Silvester gingen die Leute mit (-  seinen Wunschvorstellungen? -) schlafen und wachten dann am Neujahrstag mit einem - zielgerichteten > das ist so, weil ich es sage < Kahlschlag auf..“  wurden nicht näher ausgeführt, sodass diese Botschaft -  quasi in der Schubhaft fertig gestempelt und ohne Berufungsmöglichkeit - hängen blieb. Geschehen ist geschehen. Gut, man hat ja nicht ewig Sendezeit zur Verfügung, aber immerhin: Mutiger Auftritt!! Soll ihm einmal wer nachmachen.
Aufgefallen ist mir ein unangenehmes Gefühl zu  „Österreicher und Österreicherinnen“, während die separat erwähnten Niederösterreicher (eh klar einfach) jetzt nun mal da sind.

Allgemein sind subjektiv Gefühle immer mit den Augenbewegungen und Wörtern mit den ganz bestimmten Gedanken fix verbunden, wie bei diesem öffentlichen politischen TV-Auftritt (in Klammer ist nur Kontext):  

Wenige  Befürchtungen: Mandate im Landtag, (die) Blauen. (Perspektive die) noch schlechter (ist).
Belastendes in seinem Herzen hingegen: Chancengleichheit, wenn die Sozialdemokratie den Umkehrtrend schafft, Notstandshilfe, (Arbeitsplatz aus Aktion 2000..) zu kreieren, Pilotprojekt Baden (170 Beschäftigte), Arbeitsplätze, Belastung- die das Land trifft, Bedarfsorientierte Mindestsicherung, Arbeitsmarkt, Drehbuch (Silberstein), (Wir beschäftigen eine) NÖ Agentur, (haben) 3 (österr. Agenturen eingeladen), (..mit vollständigen) Parteinamen (angetreten mit Franz Schnabl), (begünstigte) Personenstimmen Vorzugsstimmen, Land (NÖ, .. Bekanntheit von Franz Schnabl), Vorstellung, nach der Wahl, Arbeit und Beschäftigung, (Arbeitsprogramm) wo der Weg skizziert ist, überspitzte Formulierung, Perspektive (die noch schlechter ist), Bruttoinlandsprodukt, Österreichische Bundesländer, Öffnungszeiten Kindergärten, Meine Vision und Zugang (zur Politik in NÖ), Budgetüberschreitung, Projekte, Politik zwischen Bund und Land, Klarheit, das, ganz (genau), möchte, NÖ braucht..  Gegengewicht zu den Verhältnissen im Bund, Wiener.

Unangenehm ist: Österreich und Österreicherinnen (NiederösterreicherInnen sind jetzt jedenfalls da), NÖ, Zusammenhalt, (ich war gestern in) Mödling, (Wenn Sie die Plakate) ansprechen, ..Türkise (und Blauen),

Durchaus sehr angenehm: ..stehe auf der Seite der arbeitenden Menschen, (NÖ braucht..)  Gegengewicht zu den Verhältnissen im Bund. Verspekulierte (Wohnbaugelder), (abgerechnet bei Grafeneck) 25 Mio,  

Leicht angenehm: 41% der Menschen aus dem Süden dem Industrieraum, pendeln nach Wien, über 60.000 ohne Arbeit – davon 34,1% über 50,

Im unrealisierten Wunschbereich:
Mietrecht, (Konjunktur) abschwächen, dringend richtige Konzepte, (es war ein) Image-Video (Anm: zu Silberstein), Übnerspitzungen, Verschuldung, 27 Jahre Erfahrung im öffentlichen Dienst bei der Polizei, die Leute sind zu Silvester 17 mit der Hoffnung schlafen gegangen (und mit Kahlschlag aufgewacht..), 45% der NiederösterreichInnen in Mietverhältnissen,

Absolute Kraftquellen: NÖ Wahlrecht,

Im unrealen Bereich: (Welche) Keyplayer (in dieser – türkisen – Wahlbewegung sind)

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Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner (VP NÖ) – Was sagten ihre Augen?


Position in der Konfrontation: Leider war LHf Mikl-Leitner in für mich ungünstiger Sichtweise. Die Augen zu klein, zuweilen verdeckten der Brillenrand die Augen und daher weniger Aussagen  nach dem System Augenblick1 möglich gewesen. Das was ich analysieren konnte, war eine professionelle Souveränität,   klare Zielaussagen und der Hinweis auf die bisherige Fairness trotz Mehrheit. Das allein machte es einem  - wenn auch mutigen – Konfrontationspartner schwer.
Hier kamen jedenfalls ganz klare Zielsetzungen und souveräne Aussagen. Diese befinden sich auch in ihren

Persönlichen Kraftquellen:
Die große Zahl an Beschäftigten in Niederösterreich und dass diese schneller, einfacher und sicherer zur Arbeit und von dort wieder nach Hause zu ihren Familien kommen. Dazu Neue Weg im Wiener Umland, eine U-Bahn im Gespräch. Zielsetzung rund um Wien: Taktverdichtung zu vervierfachen.  St. Pölten ist eine Stadt, welche sich bestens (also prosperierend) entwickelte und gedeiht. 

Für Mikl-Leitner ist eine Frage enorm wichtig: „Was können wir für unsere Landsleute tun? – Die Hälfte des Budget geht in den Sozialbereich“. 98,8% aller Regierungsvorlagen wurden einstimmig beschlossen, in ihrem Herzen sind als Kraftquelle weiter die Niederösterreichischen Landsleute und der 28.te Jänner: Sie weiß um ihre deutliche Mehrheit bereits jetzt! (Um nach kurzer Wahlkampfzeit so erfolgreich weiter arbeiten zu können; Allen im Landtag einziehenden Parteien wird wie in der Vergangenheit trotz Mehrheit ein Arbeitsübereinkommen angeboten werden).

Weitere Gefühle konnte ich nicht in den Augen erkennen. Das Gesagte war jenseits vieler Gefühlsregungen grundsätzlich ein für die LHf Mikl-Leitner klarer unbeirrter Weg, der sich auch im Ausgesprochenen manifestiert hat. (In der Analyse bewerte ich ja nur die erkannten Gefühle abseits eines geraden Weges, wie etwa Kraftquellen, angenehm, dgl.)


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